Montag, 17. August 2015

Schreibauftrag zu Gottfried Keller's "Romeo und Julia auf dem Dorfe"

Schreibauftrag zu Gottfried Keller's "Romeo und Julia auf dem Dorfe"

Bedingung 2


Am Rande des kleinen Wäldchens welches  auf einem der vielen, sanften Hügel liegt, sieht man zwei Gestalten dahin gehen. Bei näherer Betrachtung erkennt man schnell die typische Kopfbedeckung. Beide tragen einen runden Hut mit einer prächtigen, in die Höhe aufragenden, Feder. Die zwei Jäger gehen gemächlich auf der Wiese, keine 2 Meter vom Waldesrand entfernt. Als die dichte Wolkendecke plötzlich aufreisst und die Sonne ohne Erbarmen auf die Gesichter der verdutzen Jäger leuchtet, ziehen diese ihren Hut weit vor die Stirn. Dass sie heute noch die Sonne sehen, hatte keiner der Beiden erwartet. Keine 20 Minuten vergehen und schon besteht die ehemalige Wolkendecke nur noch aus ein paar Fetzen. Plötzlich bleiben die Jäger stehen. Keiner bewegt sich auch nur einen Millimeter von der Stelle. Es ist totenstille. Nur ab und zu hört man einen Vogel zwitschern oder eine Kuh von weit her muhen. Die zwei Männer haben jetzt ganz langsam ihre Gewehre, welche sie auf den Rücken gebunden hatten, zum Schuss angelegt. Sie zielen beide in den Wald, doch das starke Gebüsch verdeckt jedem der die Szene beobachtet, die Sicht. Dann plötzlich *PENG* und gleich nochmals *PENG*!